Samstag, 25. Juli 2009

Elementares

Ja, auch mir scheint es, als wären meine Hobbys derzeit auf ein einziges zusammengedampft. Es gibt nämlich schon wieder Nachschub beim Schmuck. Heute ohne Nebendarsteller aus der Botanik, auf dem Balkon windet es zu arg.
Das erste neue Ohrring-Paar sollte eigentlich den Namen "Earth, Wind & Fire" bekommen, allerdings ist Disco nicht so ganz meine bevorzugte Musikrichtung, weshalb ich wieder von dem Plan abgekommen bin. Die Thematik bleibt jedoch: Die Hänger bestehen jeweils aus einer Perle schwarzer Lava, einem Silberdrahtknäuel und einer kleinen Granatperle, dieses Mal nicht mit einem durchlaufenden Stab, sondern locker verbunden. Im Gegensatz zu den größeren Paaren sind sie schön leicht, was dazu führt, daß ich sie dauernd trage.


 Nummer zwei der heutigen Ladung ist eine Kette; sie ist so ein bißchen der Ersatz für die Zitronenchrysopas-Lava-Kette vom letzten Mal, mit der ich doch nicht so recht warm geworden bin. Hier wollte ich jetzt ein bißchen mit dem Schmuckdraht experimentieren, dazu die bereits bekannten Zitronenchrysopas- und Lavaperlen, darüber hinaus kleine Amazonitkugeln und noch viel kleinere Silberkügelchen, die die einzelnen Segmente abteilen. Es hat dann doch verhältnismäßig lange gedauert, bis die Kette fertig war. Ich habe sie ganz nerdig während der Wiederholung der Originalsendung zur Mondlandung gebastelt, und irgendwie passen Farbe und Textur der Steine tatsächlich zur Thematik: der Chrysopas erinnert etwas an den Mond, die Lava an die raue Oberfläche und der Amazonit an die kleine Erde im Hintergrund. Ein Bekannter meinte am nächsten Tag prompt "Die sieht irgendwie aus wie aus den 60ern!". Na gut, jetzt heißt sie Mondlandungskette. 

 

Als letztes ein Set, von dem ich wusste, dass ich es machen muss, als ich die großen, gravierten Serpentinkugeln im Laden gefunden habe. Als Kontrast fungieren aus Horn und Bein geschnitzte Perlen, kleine Jadeperlen dienen als Abstandshalter und bilden die Kette. Bei den doch recht schweren Ohrringen bin ich schon auf die ersten Tragetests gespannt. Endlich ist es mir auch einmal gelugen, einen Verschluss herzustellen, der nicht aussieht wie selbstgemacht.


Freitag, 17. Juli 2009

Neues im Schmuckregal

Seit dem letzten Eintrag war ich nicht ganz untätig und kann euch heute den nächsten Schwung Bilder zeigen.
Zum einen die bereits angekündigte Kette zu den Zitronenchrysopas-Lava-Ohrhängern. Ich weiß noch nicht, ob sie mir auf dem Silber gefällt, kann sein, daß ich bei Gelegenheit mal schaue, ob ich sie auf durchsichtigem Material besser finde. Aber generell mag ich sie. 

Als Ohrringständer fungiert eine meiner Balkondahlien; bei der letzten Blührunde war sie noch dunkelrot uni. Mein Fazit: Dahlien sind seltsam. Aber trotzdem sind sie meine Lieblingsblumen.




Das nächste ist ein Paar Lapislazuli-Hänger, für die ich das Material auch schon seit Ewigkeiten hatte. Seit ich sie habe, haben sie sich zu einem meiner Lieblingspaare gemausert, ich trage heuer offenbar recht häufig dunkelblau. 

Hintergrund: Im Laden vernachlässigte, heruntergesetzte und anschließend von mir aus mirakulösen Gründen durch den Winter gebrachte Chrysanthemen. Waren das nicht früher Herbstblüher?!



Zum Schluss noch etwas, das nicht in meinem Haushalt geblieben ist. Nachdem ich noch Sugilith-Eier übrig hatte, habe ich daraus noch ein Paar Ohrringe für Filia gebaut. Ihr kleiner Begleiter ist ein Anhänger aus Purpurit. Das Bild ist vor allem aber auch der Teaser für mein victorianisches Korsett. Das wird nämlich aus der Seide des Beutelchens gemacht. 



(Und jaaa, das heißt auch: wenn ich noch Material übrig habe, mache ich ein Paar gerne auch so oder ähnlich ein zweites Mal. Die Sugilith-Eier sind jetzt allerdings aus.)


Ich war heute übrigens schon wieder neues Material kaufen... *g*

Donnerstag, 9. Juli 2009

Fädelspiele für Große

Fädelspiele für Große


Jaaaa, gerade hab´ ich noch gesagt, ich hätte genug Hobbies. Prompt mache ich mich unglaubwürdig, Außerirdische haben mich gezwungen, eine neue Kategorie anzulegen, damit die jüngste Beschäftigungstherapie hier auch zu ihrem Recht kommt.
Grundauslöser war die Tatsache, daß mich Ohrstecker derzeit nerven, weil ich dauernd die Stöppel hintendran verliere, Kreolen aber immer so ein Kampf sind, bis sie zu sind. Hier eine Begegnung mit Halbedelsteinen, da eine kleine Frustration über verwendete Materialien bei käuflichen Ohrhängern (ich bin Nickelallergikerin, da ist man schon ziemlich eingeschränkt), dort ein Schmollen, weil die eigenen Lieblingssteine keiner führt oder nur in Formen, die man nicht haben möchte... Und schon findet man sich zwischen einem Grundstock an Schmuckbastelausrüstung wieder. Die ersten Ergebnisse will ich euch dann auch hier vorstellen.
Der erste Versuch war ein Paar Ohrringe aus Labradorith-Splittern. Ich mag den Stein sehr gern, weil er alle meine Lieblingsfarben wiedergibt. An den meisten Stellen ist es mir auch ganz gut gelungen, die Steine in einer Art Helix anzuordnen (ich denke, zumindest am linken sieht man, was ich meine ). Normalerweise ist der Stein um einiges heller und durchscheinender, aber ihr wisst ja, im Dunkeln in der Wohnung photographieren... Sie liegen übrigens auf einem der Stränge radgesponnener und -gezwirnter Shetlandwolle aus der Blauen Nacht. Ich weiß noch immer nicht, was ich damit anstellen soll...



 Das zweite Paar war eigentlich schon lange in meinem Kopf vorhanden, ist aber bis vor ein paar Tagen irgendwie immer an der Realität gescheitert. Jetzt endlich habe ich die schönen Sugilith-Eier mit einigen Tibetsilber-Kleinteilen bekannt gemacht. Ohrringe in lila! Gleichzeitig stelle ich hier auch meine Ausdauerorchidee vor, die seit Januar wie eine Bekloppte blüht, obwohl ich dachte "die geht dir wahrscheinlich in 2 Wochen ein...".



Das jüngste Paar ist gestern entstanden. Ich mag den Kontrast zwischen der rauen braunen Lava und dem glatten Zitronenchrysopas. Endlich also auch Ohrringe, die man zu braunen Klamotten tragen kann. Vor lauter Begeisterung habe ich beschlossen, dazu auch noch eine passende Kette zu bauen. Ich warte schon ganz ungeduldig auf den Postboten, der mir die Kettenverschlüsse liefert.
Freundlicher Ohrringständer: eine meiner Zucchini-Pflanzen auf dem Balkon.



Demnächst: noch einige Ohrringe und bald auch die Reinkarnation des Schlüsselanhängers vom Herbst.